Es fing schon Ende der 80er Jahre an, dass ich mich für das etwas „Andere“ interessierte. Aus Popmusik wurde Punk und Metal, die Frisur, die Klamotten wurden der Musik angepasst. Die Einstellung zu Allem war: „mir doch egal – ich mach, was mir gefällt“.
Ich fing ohne Werkzeug, bewaffnet mit Metall und Sekundenkleber und ohne Ahnung von der Materie, an zu Basteln und zu Bauen. Als erstes Objekt habe ich aus zahllosen Muttern und Drähten einen Dinosaurier gebaut. Nach der Fertigstellung sah er super aus. Allerdings fiel der Dinosaurier irgendwann von seinem Regal und zerschellte in 1000 Teile. Da wurde mir sofort klar, dass es mit dem Sekundenkleber überhaupt nicht funktioniert. 

Danach begann ein regelrechter Sammelanfall. Alles Mögliche an Metall etc. sammelte ich, bis ich kistenweise Schrott zusammen hatte. Nun begann ich auszuprobieren. Es entstanden Objekte und Skulpturen, die es heute leider nicht mehr gibt. Natürlich kam auch die Vernunft wieder, Ausbildung, eigene Wohnung, Familie; aber im Hinterkopf sitzt immer noch der „kleine Punk“. Es war immer ein Auf und Ab. Das eine Jahr war die Zeit da, das Andere nicht. 
Und so zog sich das Ganze, bis zum dem Zeitpunkt, wo ich mir dachte, jetzt mache ich es richtig !
Vor ein paar Jahren packte mich also der Ehrgeiz und ich legte wieder los. Etliche Objekte entstanden bis zum heutigen Tag. Einige Sachen fanden auch schnell den Weg in den Müll. Mein eigener Stil war geboren, den ich auch in Zukunft weiterführe und von dem ich überzeugt bin. 

Die einzelnen Objekte entstehen eher aus dem Affekt, d. h. ohne Entwürfe, Skizzen etc. Aus jeglichen Materialien aller Art, die ich irgendwo finde, bzw. aufgreifen kann oder auch von jemandem zur Verfügung gestellt bekomme, entstehen die einzelnen Skulpturen, die alle handbearbeitet und -bemalt sind, ohne größerem Einsatz von Maschinen (Schweißgerät, Drehbank, Drechsel etc.).

Jedes Stück ist ein Unikat.
 
Nachhaltigkeit spielt bei der Gestaltung der Objekte eine große Rolle. Bis auf vereinzelte Schädel sind alle Materialien, die ich verarbeite, Reste oder von anderen zum wegwerfen bestimmt. Einen geeigneten Namen zu finden, war anfangs sehr schwierig.

Adjektiv:
eigenwillig und bizarr; seltsam
"eine skurrile Idee, Geschichte"

Letztendlich ist das SKURRILWERK daraus geworden.

Das war ein kurzer Einblick in meine kleine skurrile Welt.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Viel Spaß beim Stöbern auf meiner Seite.
 

Einen großen Dank an meine Söhne, meine Frau und meine Freunde 
für die Motivation und tatkräftige Unterstützung !